Unterstützung durch AusbildungWeltweit
Gleich der erste Auslandsaufenthalt einer Auszubildenden des Karlsruher Zoos wurde von AusbildungWeltweit unterstützt. Warum bereits dieses erste Auslandspraktikum in Ecuador ein echter Gewinn für den Zoo war und er diese Auslandsaufenthalte unbedingt fortführen will, verrät der stellvertretende Direktor Dr. Clemens Becker, der auch für die Ausbildung der Beschäftigten im Zoo zuständig ist und das erste Projekt ein Stück weit begleitet hat.

Dr. Clemens im Becker im Interview bei der Auftaktveranstaltung von AusbildungWeltweit im November 2019 in Berlin.
Herr Dr. Becker, wie haben Sie von AusbildungWeltweit erfahren und von wem ging die konkrete Idee für einen Auslandsaufenthalt in Ecuador aus?
Im Rahmen unserer „Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe“ betreuen wir seit zwei Jahren ein eigenes, 24 Hektar großes Wiederaufforstungsprojekt, „La Elenita“, am Westhang der Anden. Da ich das Projekt regelmäßig besuche und vor Ort betreue, habe ich auch Kontakt zu Ivo Runge von der Außenhandelskammer (AHK) in Quito. Herr Runge war zuvor in Karlsruhe bei der IHK für unsere Zoo-Tierpfleger-Ausbildung zuständig. Er machte mich auf die Möglichkeit aufmerksam, die Auszubildenden unseres Zoos im Rahmen von AusbildungWeltweit für einen Teil der Ausbildung nach Ecuador schicken zu können. Er war während des ganzen Prozesses von großer Hilfe.
Wie ging es dann bei Ihnen weiter in Sachen Auslandaufenthalt?
Zunächst berichtete ich Dr. Matthias Reinschmidt, dem Direktor des Zoos Karlsruhe, von dieser Möglichkeit der Ausbildungserweiterung in Ecuador. Er war gleich begeistert. Danach galt es, die Verwaltung des Zoos sowie auch die Verantwortlichen im zoologischen Bereich von den Vorteilen zu überzeugen, die ein solcher Auslandsaufenthalt für unsere Auszubildenden hat.
Bei der Suche nach einem geeigneten Einsatzort für die Auszubildenden fiel die Wahl ziemlich schnell auf den Zoo Quito. Was war der Grund dafür?
Den Zoo Quito besuchte ich im Rahmen unseres Projektes schon zweimal. Bei diesen Besuchen ergaben sich die ersten lockeren Gespräche mit dem Direktor, der mich durch den Zoo führte und dessen Struktur erklärte. So war der Zoo Quito von Beginn an als einer der aufnehmenden Betriebe vorgesehen. Nach ihrem dreiwöchigen Aufenthalt im Zoo Quito sollten die Auszubildenden auch unser Projekt in La Elenita besuchen und dort vor Ort mitarbeiten.
Hatten Sie Unterstützung vor Ort, um die organisatorischen Angelegenheiten des Aufenthaltes zu regeln?
Wir hatten das Glück, mit der AHK in Quito einen kompetenten Partner zu haben, der alle Details der Ankunft und Unterbringung der Auszubildenden Miriam Schäfer direkt mit dem Zoo Quito plante und organisierte. Es gab keinerlei Probleme. Ich selbst organisierte die vierte Woche direkt mit unseren Projektpartnern im Nebelwaldgebiet der West-Anden mit den einzelnen Anlaufstellen vor Ort. Da ich selbst in dieser Woche dort arbeitete, konnten wir zusammen die Betreuung von Miriam Schäfer übernehmen.