Navigation und Service

Mit dem Azubi Neues wagen - Tillmann & Köckmann

„Die Idee des Auslandspraktikums von Anfang an unterstützt“

Tillmann & Köckmann ist ein Handwerksbetrieb im nordrhein-westfälischen Arnsberg, der Zaunsysteme hergestellt. Der Mittelständler hat siebzig Beschäftigte, davon drei Auszubildende. Einer von ihnen hatte die Idee, im Rahmen seiner Ausbildung ein Praktikum in China zu absolvieren. Das fand auch sein Ausbildungsbetrieb richtig klasse! Ein Gespräch mit André Kolkmann, der bei Tillmann & Köckmann im Personalbereich auch für die Auszubildenden zuständig ist.

Niko Remmert mit seinem Ausbilder vor der Skyline in Nanjing

Herr Kolkmann, noch kein Azubi Ihres Betriebes hat bislang einen Teil seiner Ausbildung im Ausland verbracht – bis Niko Remmert kam …

Wir hatten vorher noch keine Erfahrungen mit Auslandsaufenthalten. Niko Remmert war erst der zweite Auszubildende im kaufmännischen Bereich – und der erste, der im Rahmen seiner Ausbildung im Ausland war. 

Von Herrn Remmert kam auch die Initiative, einen Auslandsaufenthalt mit AusbildungWeltweit zu absolvieren. Wir haben diese Idee von Anfang an unterstützt 

Im weiteren Verlauf wurden die Planungen, an denen auch die Geschäftsleitung beteiligt war, immer konkreter – bis am Ende der Ort und die Dauer des Aufenthaltes feststanden. Bei der Partnersuche und Organisation vor Ort hat Herr Remmert sehr viel Eigeninitiative gezeigt.

Wie passte der Aufenthalt in China in Niko Remmerts Ausbildungsplan?
Sobald der Termin feststand, wurde der Ausbildungsplan entsprechend angepasst. Das bedeutete, dass die Ausbildungszeit von Niko Remmert im Unternehmen um einen Monat gekürzt wurde – verteilt auf die jeweiligen Abteilungen, die er während seiner Ausbildung durchlaufen musste. Die dadurch gewonnene Zeit nutzte er für den Aufenthalt in China. 

Was, denken Sie, bringt ein solches Auslandspraktikum – den Auszubildenden und dem Betrieb?
In erster Linie bekommt der Auszubildende schon mal einen Blick über den Tellerrand. Das ist  positiv für seine Persönlichkeitsentwicklung. Er kommt mit neuen Erfahrungen zurück, kann die gewonnenen Eindrücke einsetzen und an die jeweiligen Arbeitskolleginnen und -kollegen weitergeben.

Was würden Sie anderen Betrieben raten, die bislang noch keine Erfahrung mit solchen Aufenthalten haben – und vielleicht davor zurückscheuen?

Sie sollten ihren Auszubildenden auf jeden Fall die Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes bieten. Erfahrungen, die diese im Ausland machen, wirken sich auch positiv auf den Ausbildungsbetrieb aus, zum Beispiel in Form von neuen Ideen.

Welchen Vorteil hat Ihrer Meinung nach so ein Auslandspraktikum neben den ganz konkreten Erfahrungen?

Auf jeden Fall ist eine solche Auslandserfahrung wertvoll für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Auszubildenden selbst.